Die "Große
Umfahrt" fahren wir immer so, das
der Müggelsee möglichst am Anfang der Tour steht. Der Müggelsee
ist bei starken Wind unberechenbar. Wind und Wellen können
ein Kajak schnell zum Kentern bringen oder, man beginnt
auf einem Wellenberg mit dem Boot zu surfen. Dann ist das
Boot schwer beherrschbar. Für diese Tour sollte man bei
gemütlicher Fahrt ca. 5:30 h plus Pausen einrechnen. Auf der Müggelspree
fahren wir an der Schilfwallinsel vorbei und entdecken an
der Kirche Rahnsdorf den Müggelseefischer mit seinem
Verkaufsstand für Frisch- und Räucherfisch und leckeren
Imbissangebot. Anlegen ist erwünscht. Nach ca. 1 km
passieren wir die Einmündung des "Kleinen Müggelsees".
Hier befindet sich ein Badestrand der sich auch als
Einsetzstelle eignet. (Parkplatz hinter der wiedereröffneten
Gaststätte "Neu Helgoland"). Nach weitern 600
Metern haben wir den "Großen Müggelsee"
erreicht. Bei der Einmündung zum Müggelsee kann es zu
kräftigen Wellenschlag durch den Bootsverkehr kommen. Die
Tonnenreihe markiert uns den kürzesten Weg nach
Friedrichtshagen. Bei den vielen Motorbooten fahren wir
in einem kleinen Abstand parallel von der Tonnenreihe.
Bei der Einfahrt in die Müggelspree in Friedrichshagen
ist das Brauhaus der "Brauerei im Grünen" des
Berliner Bürger Bräu zu sehen. Gegenüber liegt der
Strand vom "Grünen Teppich", wie in die
Berliner nennen. Hier könnte man eine Pause machen,
und durch den Spreetunnel zur Friedrichshagener Seite
wandern. Weiter auf der Müggespree in Richtung Köpenick,
vorbei am Wassersportzentrum Berlin (Sportbootswerft, -Handel,
-Verleih und Hotel), der Kämmereiheide auf der anderen
Seite, dem Flußbad "Kamerun", unter die "Salvador-Allende-Brücke"
durch, an neuen Wohnhäusern anstelle ehemaliger
Industrieanlagen vorbei erreicht man die "Rückseite"
der Altstadt Köpenick. Ein Rechtsbogen der Spree und
eine nagelneue Fußgängerbrücke überquert den Fluss.
Vor uns liegt die Baumgarteninsel. Will man die Insel zu
zwei Drittel umrunden, umfährt man sie auf ihrer rechten
Seite (rechts abbiegen). Fährt man an der linken Seite (geradeaus,
wie die meisten Boote) entdeckt man mehr von der Altstadt
und spart ca. 400 Meter. Unter der Dammbrücke durch führt
die Spee gerade aus nach Treptow. Wir biegen aber links
in die Dahme. Ab hier teilen wir uns das Gewässer nicht
nur mit Fahrgastschiffen sondern auch mit den Lastkähnen
der Berufsschifffahrt. Blick auf die Altstadt Köpenick
und weiter durch die Schlossbrücke. Wir halten uns
rechts, nach ca. 5 Minuten kommen wir an einen kleinen
Strand, den die Köpenicker "Müllereck" nennen.
Hier kann man eine kleine Pause einlegen und noch mal zur
Altstadt blicken. Wer die Altstadt besuchen möchte,
sollte um die Schloßinsel herumfahren und am Frauentrog,
neben der Solartankstelle anlegen. Wir setzen unsere
Fahrt nach Schmöckwitz fort. Ca. 0,5 km nach der
Rohrwallinsel fahren wir an der Einfahrt zum Teltowkanal
vorbei. Nach weiteren 2 km haben wir den
Zieleinlauf der Regattastrecke Grünau erreicht. Es
versteht sich von selbst, das wir das Training in den mit
Minibojen markierten Spuren nicht behindern. Die
Trainingsboote kommen uns meist entgegen. In Höhe der
500 m - Markierung, gegenüber dem Strandbad Grünau, läd
am Nordufer das wiederöffnete Ausflugslokal "Schmetterlingshorst",
betrieben durch Sport - Arbeitsgemeinschaft Köpenick -
Treptow, zur Pause ein. Wenn wir dann an der "Bammelecke"
am Ende der Regattastrecke vorbei kommen, haben wir die Hälfte
der Strecke hinter uns gelassen. Auf dem "Langen See"
geht es weiter an Karolinenhof vorbei (weitere Einkehrmöglichkeiten).
In diesen Bereich können auch kleine Segelregatten das
Gewässer kreuzen, also aufpassen. Zwischen Karolinenhof
und Schmöckwitz auf der nördlichen Seite liegt die
Einfahrt in die "Große Krampe", ein
langgestreckter See, der nach ca. 3 km vor Müggelheim
endet. An den Ufern der "Großen
Krampe " befinden sich zwei Campingplätze und ein
Liegeplatz für Hausboote. Wer will, kann hier ein
Nachtlager errichten, und den herrlichen Wald um die Müggelberge
genießen. Für unsere Tour lassen wir die "Große
Krampe" links liegen und fahren auf zwei kleine
Inseln, die als Koppelstelle dienen, zu. Folgt man dem
Schild "Richtung Königswusterhausen", rechts
an der Koppelstelle vorbei, kommt man unter der Schmöckwitzer
Brücke auf den "Zeuthener See". Hier könnte
man die "kleine Umfahrt" über die Wernsdorfer
Seenkette anhängen. Wir fahren links an der Koppelstelle
vorbei zum Seddinsee. An der "Windecke", sie
ist so wie sei heißt, blicken wir über den See in die
Einfahrt des Oder - Spree - Kanals. Diesen Kurs behalten wir bei, bis
wir den ganzen Seddinsee mit seiner größten Insel, dem
Seddinwall, überblicken können und dann geht es auf das
Seddinwall zu. Der Seddinsee bietet zahlreiche Buchten
zum Verweilen, das Seddinwall mit dem Campingplatz des
LKV und bei Gosen mehrere kleine Naturschutzinseln mit
regen Vogelleben. Am Ende des Seddinsees, 4 km nach der
Koppelstelle, müssen wir uns entscheiden welchen Weg
jetzt zum Dämeritzsee wählen wollen. Haben wir
es eilig, geht es durch den kürzeren und langweiligen,
nicht enden wollenen "Gosener Kanal" (Berufsschifffahrt
und Motorboote). Mögen wir es romantisch mit fast wilder
Natur ohne Motorboote, dann nehmen wir uns 10 Minuten
mehr Zeit und fahren ca. 3,5 km durch den "Gosener
Graben". Beide Einfahrten liegen nebeneinander und
sind beschildert. Im "Gosener Graben" muss man
möglicherweise ab und zu umgefallene Bäume umfahren, im
ungünstigsten Fall um tragen. Aber die Natur entschädigt
diese Mühe voll und ganz. Am Dämeritzsee angekommen, kann man
geradeaus, an einer weiteren Koppelstelle vorbei zu einer
kleinen Halbinsel, die zur Pause einlädt, gelangen. Vor
dieser Halbinsel sieht man schon einige
Motorbootssportler, die in den Sandbänken baden. Kanuten
sollten an der Rückseite der Halbinsel anlegen, da hier
das Aussteigen wegen der geringeren Wassertiefe bequemer
ist. Auf der Westseite des Dämeritzsee fährt man wieder
in die Müggelspree Richtung Rahnsdorf ein. Der Kreis ist
geschlossen. Man kann auch aus dem "Gosener Graben"
kommend, links kurz den "Gosener Kanal" überqueren
und in den "Alten Spreearm" einfahren. Der
"Alte Spreearm" führt direkt in die Müggelspree
bei Hessenwinkel. Übrigens kommt man auf diesen Weg auch
am Bootshaus unseres Vereines, der Kanu-Vereinigung-Köpenick
vorbei.....
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